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Eidg. Diplom

Zollfahnder/in HFP

fahnden, ermitteln, recherchieren, abklären, kontrollieren, prüfen

© Bild des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit
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Was macht ein/e Zollfahnder/in HFP?

Zollfahnder und Zollfahnderinnen sind gewissermassen die Polizei des Zolls. Als solche fahnden sie nach finanzrechtlich relevanten, illegalen Aktivitäten im grenzüberschreitenden Warenverkehr. Sie konzentrieren sich auf das, was die Grenzen der Schweiz überschreitet – hinaus und hinein. Oft geht es dabei auch um Steuern und deren korrekte Abführung an den Fiskus, wenngleich jeweils eng fokussiert auf den grenzüberschreitenden Waren- und Aussenwirtschaftsverkehr.

Zu den Aufgaben der Zollfahnder und Zollfahnderinnen gehört auch die Bekämpfung der international organisierten Geldwäsche des Drogen- und Waffenschmuggels sowie der illegale Handel mit exotischen Tier- und Pflanzenarten und der gewerbsmässige Schmuggel von Fleisch, Tabak und Medikamenten. Ein Grossteil der Fachkräfte trägt dabei eine Waffe.

Zollfahnder und Zollfahnderinnen verbringen auch grosse Teile ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch und Computer. In der täglichen Arbeit geht es vor allem um Datenauswertung, die Vernehmung Verdächtiger, gegebenenfalls auch Hausdurchsuchungen, dazu den umfangreichen Schriftverkehr mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Es wird davon ausgegangen, dass sich künftig noch viel mehr Zolldelikte im Internet ereignen werden. Die Schweizer Zollfahndung ist an fünf Standorten angesiedelt: Bern, Basel, Zürich, Lugano und Lausanne.

Was und wozu?

  • Damit die Buchführung von Unternehmen, die mit zollsteuerpflichtigen Waren handeln, korrekt ist, kontrolliert sie der Zollfahnder und büsst Regelverstösse, indem er bei der Staatsanwaltschaft eine Klage einreicht.
  • Damit die Kühlkette und die Hygienevorschriften beim grenzüberschreitenden Transport von Fleisch eingehalten werden, fahndet die Zollfahnderin nach illegalen Schmugglern, die sich nicht an diese Regeln halten.
  • Damit kein Wettbewerbsvorteil für ausländische Transportunternehmer entsteht, die mit unverzollten, im Ausland eingelösten Transportmitteln im Inland Transporte durchführen, fahndet der Zollfahnder nach Kabotage.
  • Damit Verbrechen aufgeklärt werden können, arbeitet die Zollfahnderin eng mit Behörden von Bund und Kantonen zusammen und ermittelt bei Amts- und Rechtshilfeersuchen.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

Fachspezialist/in Zoll und Grenzsicherheit BP oder einer gleichwertigen Ausbildung. 5 Jahre Zoll- bzw. Grenzwachtpraxis, davon mind. 2 Jahre in der Zollfahndung. Abschluss der erforderlichen Module oder Gleichwertigkeitsbestä­tigungen sowie eingereichte Diplomarbeit.
Ausbildung
50 Tage berufsbegleitende Weiterbildung in Form von Modulen am Campus BAZG in Liestal.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Zollfahnder und Zollfahnderinnen sind für
die Bekämpfung von Schmuggel und Betrug zuständig. Es ist ein zufriedenstellendes Gefühl, die Schweiz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner schützen zu können und für Sicherheit und Ordnung im Grenzraum zu sorgen.
Schattenseite
Die Tätigkeit wird durch Gesetzesvorschriften bestimmt, auch wenn einige Täter deswegen nicht überführt werden können. Die Arbeitszeit richtet sich nach den dienstlichen Erfordernissen. Kurzfristig anberaumte nächtliche Observationen oder Zugriffe im Morgengrauen lassen sich nicht immer mit den Familienpflichten vereinbaren.
Gut zu wissen
Zollfahnder und Zollfahnderinnen arbeiten entweder an der Grenze, im Grenzraum oder im betrieblichen Bereich. Von ihnen wird erwartet, dass sie ihren Einsatz an wechselnden Standorten und in verschiedenen Sprachregionen leisten.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar

Karrierewege als Zollfahnder/in HFP

Weiterbildungsangebote des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit sowie obligatorische Wei­terbildungskurse.

Bachelor of Science (FH) in Business Administration

Zollfahnder/in HFP

Fachspezialist/in Zoll und Grenzsicherheit BP oder einer gleichwertigen Ausbildung (siehe Zutritt)

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