BA in Theater, Vertiefung Theaterpädagogik
Theaterpädagoge/-in FH
inszenieren, üben, musizieren, vorbereiten, erklären, besprechen, korrigieren, beraten
Was macht ein/e Theaterpädagoge/-in FH?
Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen leiten Theaterkurse in Theatern oder Schulen und entwickeln gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen oder erwachsenen Theaterliebhabern Inszenierungsprojekte. Sie bringen ihnen das Theater und das Theaterspielen näher. Vor oder nach dem Theaterbesuch einer Schulklasse besprechen sie mit der Lehrperson und den Schülerinnen und Schülern das Stück, führen es spielerisch weiter oder greifen Themen und Motive auf, die darin vorkommen. Die Spiele und Übungen verknüpfen sie zu Inszenierungen.
Die Arbeit der Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen umfasst aber sowohl künstlerische als auch organisatorische und administrative Tätigkeiten. Sie planen und organisieren Angebote, realisieren Inszenierungen und entwickeln Vermittlungsformate. Auch der Kontakt zu Behörden und Institutionen gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Dort organisieren sie Räume, Hilfsmittel und Finanzierungen.
Theaterpädagogik fördert in lustvollem Spiel die Selbsterkenntnis und das Selbstbewusstsein des Individuums und erleichtert Kontakte in der Gruppe.
Was und wozu?
- Damit Menschen jeglichen Alters zum Theatermachen angeleitet werden, ermöglicht ihnen der Theaterpädagoge den aktiven Zugang zur Welt des Theaters und vermittelt zwischen dem Theater und den verschiedenen Bildungseinrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Jugendhäusern, Begegnungsstätten oder Rehabilitationszentren.
- Damit eine Lehrperson mit ihren Schülern ein Stück aufführen kann, betreut sie die Theaterpädagogin und unterstützt die Schultheatergruppe im Rahmen einer Projektwoche bei der Vor- und Nachbereitung der Aufführung.
- Damit er in spielerischer Form Ängste und Vorurteile abbauen kann, macht der Theaterpädagoge lustige Übungen mit den Kindern seiner Theatergruppe und betreut den theatereigenen Jugendclub.
- Damit sich die Beteiligten intensiv mit dem Thema des Theaterstücks auseinandersetzen, diskutieren, spielen, recherchieren und dramaturgisch denken können, unterstützt sie die Theaterpädagogin darin, ungewohnte Erfahrungen zu machen, die Perspektive zu wechseln und die eigene Haltung kritisch zu hinterfragen.
Facts
- Zutritt
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a) Alter zwischen 20–30 Jahren
b) abgeschlossene Grundbildung (EFZ) mit Berufsmaturität, gymnasiale Matura oder Fachmaturität
c) 3-tägiges Zulassungsverfahren mit Aufnahmeprüfung.
Ohne die erwähnten Abschlüsse ist bei ausserordentlichem künstlerischen Talent eine Aufnahme «sur dossier» möglich. - Ausbildung
- 3 Jahre Vollzeitausbildung, spielerisch-schauspielerische und pädagogisch-animatorische Ausbildung.
- Sonnenseite
- Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen sind an der Schnittstelle von Kunst und Vermittlung tätig. Sie bringen den Theaterunerfahrenen das Theater näher und nutzen es als Mittel zum Zweck der Persönlichkeitsbildung.
- Schattenseite
- Der Beruf muss oft aufgrund von mangelndem Angebot ergänzend zu einem Erstberuf ausgeübt werden. Die Arbeitszeiten der Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen sind meist unregelmässig.
- Gut zu wissen
- Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen arbeiten meistens als Freischaffende in verschiedenen Projekten. Festanstellungen finden sie vor allem an Theatern oder Schulen. Innerhalb des Theaters wirken sie auch bei der Erstellung von inszenierungsbegleitenden Materialien mit oder arbeiten im Bereich der Publikumsbeobachtung und Zuschauerresonanz.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Theaterpädagoge/-in FH
Weiterbildungskurse, Stages an ausländischen Akademien.
Certificate of Advanced Studies (CAS) Theaterpädagogik
Theaterpädagoge/-in FH (Master)
Theaterpädagoge/-in FH
Berufliche Grundbildung (EFZ) mit BM oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)