Spezialisierung
Tauchlehrer/in
tauchen, unterrichten, vorbereiten, lehren, erklären, besprechen, auswerten, korrigieren
Was macht ein/e Tauchlehrer/in?
Tauchlehrer und Tauchlehrerinnen vermitteln Anfängern und Fortgeschrittenen das Tauchen. Sie vermitteln, was der Wasserdruck beim Abtauchen und während des Tauchens für einen Einfluss auf den Körper hat. Nach der Einführung werden die Schülerinnen und Schüler mit Equipment ausgestattet. Jeder der tauchen will, braucht eine Tarierweste, einen Lungenautomaten, einen Neoprenanzug und Blei. Unter Aufsicht wird alles zusammengebaut und auf korrekte Funktionalität getestet.
Dann geht's ab ins Wasser. Dort zeigen die Lehrpersonen in verschiedenen Übungen das Maske abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen unter Wasser bis hin zum kontrollierten Notaufstieg. Sobald die Schüler bereit dafür sind, werden gemeinsam Freiwasser-Tauchgänge unternommen, wo vor allem an der Tarierung gefeilt wird. Ziel ist, dass sie später kontrolliert über oder an einem Riff vorbeischweben können.
Die Tauchlehrer und Tauchlehrerinnen sind ermächtigt, eigenständig Tauchbrevets abzunehmen, z.B. im Fracktauchen, im Eistauchen oder in der Unterwasserfotografie. Sie leiten die praktische Ausbildung im Wasser, und sie lehren theoretisches Wissen wie Tauchphysik, Materialkunde genauso wie Erste Hilfe. Ende der Saison müssen sämtliche Geräte der Tauchstation kontrolliert und überholt werden.
Was und wozu?
- Damit auch Anfänger in den Genuss eines eindrücklichen Tauchgangs kommen, vermittelt ihnen der Tauchlehrer Praxis und Theorie in tauchspezifischen Fertigkeiten.
- Damit die Anfängerin auf offener See nicht völlig überfordert ist, zeigt ihr die Tauchlehrerin im sicheren Schwimmbecken, wie man die Maske abzieht, wieder aufzieht und freibläst.
- Damit die Tauchschülerin auf offener See richtig reagieren kann, bringt ihr der Tauchlehrer das korrekte Verhalten in der Unterwasserwelt und die Orientierung unter Wasser bei und vermittelt ihr alles Wichtige über Tauchphysik, Strömungen und Gewässerkunde usw.
- Damit sie im Notfall sofort reagieren kann, übt die Tauchlehrerin regelmässig das Transportieren eines bewusstlosen Tauchers an die Oberfläche und verschiedene Methoden bei Problemen mit dem Druckausgleich oder Panikanfällen.
Facts
- Zutritt
- Mindestalter 18 Jahre, gültiges Tauchtauglichkeitszeugnis, je nach Ausbildungsinstitut bestimmte Tauchbrevets.
- Ausbildung
- Es besteht keine reglementierte Ausbildung. International anerkannte Tauchcenter bieten Tauchkurse und Ausbildungen zum Tauchlehrer auf verschiedenen Niveaustufen an.
- Sonnenseite
- Schüler im Tauchen auszubilden erlaubt es den Tauchlehrer und Tauchlehrerinnen, ihre Liebe zur Unterwasserwelt mit anderen zu teilen, während sie das tun, was sie am liebsten tun – im und am Wasser zu sein. Hoch moderne Tauchcomputer unterstützen sie dabei.
- Schattenseite
- Die Arbeit ist hart. Neben den langen Arbeitszeiten kann das Herumtragen der Tauchflaschen zur körperlichen Belastung werden. Müssen täglich vier oder mehr Tauchgänge absolviert werden, so macht sich schnell eine Müdigkeit als Folge der andauernd hohen Stickstoffbelastung bemerkbar.
- Gut zu wissen
- Tauchlehrer und Tauchlehrerinnen arbeiten oft dort, wo andere Ferien machen. Mit Ferien hat ihr Alltag jedoch kaum etwas gemeinsam: Sie arbeiten hart für kleine Gehälter. Viele vollbeschäftigte Tauchlehrer arbeiten 6 Tage und 60 oder mehr Stunden pro Woche. Sie unterrichten für Tauchcenters oder Tauchclubs in Schwimmbecken, Seen, Flüssen sowie im Meer.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Tauchlehrer/in
Dreistern-Tauchlehrerbrevet (M***), Meisterprüfung mit sehr hohen Anforderungen
Ausbildung zum nächst höheren Niveau als Tauchlehrer/in
Tauchlehrer/in
Tauglichkeitszeugnis und mind. 18 Jahre alt (siehe Zutritt)