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Eidg. Diplom

Sportartenschulleiter/in HFP

planen, organisieren, koordinieren, kommunizieren, definieren

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Was macht ein/e Sportartenschulleiter/in HFP?

Sportschulen, welcher Sportart auch immer, brauchen fachkundige Führung. Die dafür verantwortlichen Sportartenschulleiter und Sportartenschulleiterinnen kennen sich vor allem in einer von verschiedenen Sportdisziplinen aus. Das ist jedoch nicht der einzige Bereich, für den ihr Herz schlägt.

Ihr tatsächliches Wirkungsgebiet ist die betriebswirtschaftliche Führung einer Sportschule, auch in pädagogischer und sportlicher Hinsicht. Sie vertreten die Schule nach außen, organisieren Veranstaltungen und im Zusammenhang mit dem Sport stehende Angebote. Diese definieren sie selbst, auch um in positiver Weise auf ihre Sportschule aufmerksam zu machen. Je nachdem, wie weitreichend sich eine Sportveranstaltung gestaltet, stehen die Sportartenschulleiter und -schulleiterinnen in Kontakt mit anderen Fachleuten, Erziehungsberechtigten, Verbänden und Behörden. Für die Repräsentation der Schule nach aussen entwickeln sie Marketingkonzepte und pflegen den Austausch mit den Medien. An ihren täglichen Aufgaben sind auch die Mitarbeitenden beteiligt, die sie rekrutieren, anleiten, fördern und unterstützen.

Vom Büro aus koordinieren sie den Hausdienst, kümmern sich um eine funktionierende Infrastruktur, erledigen administrative Arbeiten, erheben Betriebsdaten und erstellen das Jahresbudget.

Was und wozu?

  • Damit eine Gruppe von Tennisschülerinnen und -schülern unter Beweis stellen kann, was sie dank monatelangem Training für Fortschritte gemacht hat, organisiert der Sportartenschulleiter ein Tennisturnier.
  • Damit die Eltern von Kindern, die eine Karateschule besuchen, miterleben können, was ihre Schützlinge gelernt haben, führt die Sportartenschuleiterin einen halbjährlichen Besuchstag mit Fruchtsaft-Buffet ein.
  • Damit die Sportgeräte für die Kunstturnerinnen und Kunstturner sicher sind, führt der Sportartenschulleiter regelmässige Kontrollen durch und ersetzt oder repariert Stufenbarren, Schwebebalken und Absprung-Bretter.
  • Damit die Mitarbeitenden einer Eislaufschule wissen, was sie während der Betriebspause im Sommer zu tun haben, erstellt die Sportartenschulleiterin einen Arbeitsplan für die Inbetriebnahme des Minigolfplatzes.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Eidg. Fachausweis als Sportartenlehrer/in BP, Fachrichtung Trainer/in Leistungssport oder

b) dipl. Trainer/in Spitzensport HFP, Sportlehrer/in UH oder gleichwertiger Abschluss und

c) mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Sportbereich, davon mind. 1 Jahr in leitender Position (20%-Pensum) und

d) die erforderlichen Vorbereitungsmodule für die Leitung einer Sportschule sowie die Empfehlung eines schweizerischen Sport- oder Berufsverbands.
Ausbildung
1 Jahr berufsbegleitende Kurse.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Bei der grossen Vielfalt an Sportarten können sich die Sportartenschulleiter und Schulleiterinnen bei der Wahl der Schule auf ihren Lieblingssport konzentrieren oder auch mehrere Sportarten, für die ihr Herz schlägt. Dann gilt es nur noch, alles darum herum in Schuss zu halten und zu optimieren.
Schattenseite
In diesem Beruf muss man die Sportler und Sportlerinnen bei der Stange halten, um immer einen Kern an Sportschülern zu behalten. Manchmal kommt eine Sportart aus der Mode und auch Sportunfälle kommen vor.
Gut zu wissen
Sportartenschulleitende können selbständig oder im Angestelltenverhältnis tätig sein, bei einer Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung. Je nach Sportart kommt dazu, dass sie zum Teil nur saisonal oder reduziert arbeiten, wenn es zum Beispiel um eine typische Winter- oder Sommersportart handelt. Dabei geht es immer auch um Angebot und Nachfrage.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Sportartenschulleiter/in HFP

Bachelor of Science (FH) in Sport, BSc (FHO) in Betriebswirtschaft – Sport Manage­ment

Marketingmanager/in HF, Betriebswirtschafter/in HF (eidgenössisches Diplom)

Sportartenschulleiter/in HFP

Sportartenlehrer/in BP, Fachrichtung Trainer/in Leistungssport oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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