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Seelsorger/in

begleiten, zuhören, beraten, umsorgen, helfen

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Was macht ein/e Seelsorger/in?

Dass es einen Gott gibt oder eine höhere Macht, deren Existenz Hoffnung und Kraft schenkt, ist die Grundlage für die Seelsorger und Seelsorgerinnen. Sie sind oft in Kirchgemeinden tätig, wo sie nebst Beistand in persönlichen Gesprächen auch gemeinsames Beten oder Gottesdienste anbieten. Sie sind aber auch als Spezialisten in Krankenhäusern, Heimen, Gefängnissen oder in der Industrie anzutreffen.

Seelsorger und Seelsorgerinnen bieten zum Beispiel Obdachlosen, Ausländern, Arbeitslosen, Menschen mit Behinderung oder Jugendlichen Unterstützung an, machen ihnen Mut und zeigen ihnen Perspektiven auf. Sie helfen den Menschen, in positive Lebensstrukturen hineinzufinden. Im Fokus christlicher Seelsorge steht nicht die Lösung eines aktuellen Problems, sondern sie versteht sich als ein Beziehungsgeschehen. Dabei soll die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung gefördert werden. Rat- und Hilfesuchende sollen sich in ihrem Fühlen, Denken und Handeln als Teil der Gemeinschaft erkennen. Einfühlungsvermögen und die Liebe zum Menschen sind Bedingung in diesem Beruf.

Was und wozu?

  • Damit sich ihm die Gesprächspartnerin öffnet, führt der Seelsorger das Gespräch unter vier Augen und hält sich strikt an seine Schweigepflicht.
  • Damit es dem Gesprächspartner besser geht, bietet ihm die Seelsorgerin neben dem persönlichen Gespräch auch ein gemeinsames Gebet, die Spendung der Sakramente oder Segensgesten (z.B. Handauflegung) an.
  • Damit auch Personen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht persönlich mit dem Seelsorger treffen können oder wollen, von seinem Gesprächsangebot profitieren können, bietet er ihnen an, die seelsorgliche Hilfe via E-Mail oder Online-Treffen in Anspruch zu nehmen.
  • Damit der Gesprächspartner, der über eine physische oder psychische Krankheit oder massive Geldprobleme klagt, versorgt werden kann, stellt die Seelsorgerin in Absprache auch Kontakt zu Fachpersonen anderer Richtungen her, z.B. zu Ärztinnen, Psychologen oder Sozialarbeiterinnen.

Facts

Zutritt
Theologiestudium oder je nach Einsatzgebiet anderes Studium, zum Beispiel im Bereich Sozialarbeit, Psychologie, Sozialpädagogik oder Pädagogik. Möglich ist auch eine theologische Zusatzausbildung oder eine einschlägige Weiterbildung.
Ausbildung
Je nach Anbieter: Ausbildung in Form von Ausbildungsblöcken oder Modulen oder als Nachdiplomstudiengänge mit DAS-, CAS- oder MAS-Abschluss.
Sonnenseite
Auch wenn der religiöse Bezug nicht immer explizit thematisiert wird, bildet er das Grundverständnis der seelsorgerischen Arbeit. Seelsorger und Seelsorgerinnen halten sich daran fest, dass es einen Gott gibt, und jeder Mensch von Gott geliebt wird. Dies ist eine starke Ressource.
Schattenseite
Seelsorge ist immer wieder neu an den konkreten Menschen auszurichten. Das kann anspruchsvoll und anstrengend sein.
Gut zu wissen
Kirchliche Seelsorge geschieht in unterschiedlichen Kontexten (z.B. Gemeinde, Krankenhaus, Altersheim, Gefängnis, Psychiatrie, Flughafen, Bahnhof, Schule, Polizei, Beratungsstelle, Hospiz oder Internet). Es gibt auch spezielle Angebote für unterschiedliche Zielgruppen wie die Migrantenseelsorge und in Einkaufszentren (Sihlcity-Kirche in Zürich etc.).

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
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wichtig
unverzichtbar
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unverzichtbar
wichtig
wichtig

Karrierewege als Seelsorger/in

Weiterbildungsangebote von kirchlichen Institutionen, theologischen und anderen Hochschulen oder Berufsverbänden.

Lehrtätigkeit, Supervision

Seelsorger/in

Theologiestudium oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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