Reiseleiter/in (stationär)
organisieren, planen, beraten, zeigen, berichten, helfen
Was macht ein/e Reiseleiter/in (stationär)?
Die Betreuung von Urlaubern durch eine Reiseleitung vor Ort beginnt in der Regel bei Empfang am Flughafen. Oft sind Reisende froh um eine Ansprechperson, an die sie sich in einem fremden Land wenden können.
Als Repräsentanten und Repräsentantinnen der Reiseveranstalter kümmern sich die stationären Reiseleiter und Reiseleiterinnen am Ferienort um ihre Feriengäste und sind jederzeit Ansprechperson für deren Probleme. Da sie das Gastland, seine wirtschaftlich-soziale Situation und seine Geschichte kennen, können sie den Gästen viele wertvolle Empfehlungen und Anregungen zur Gestaltung ihres Urlaubs geben. Über ein Drittel der Zeit nehmen organisatorische und administrative Aufgaben ein, wie: Ankunft und Abreise organisieren, Ausflüge und Mietwagen vermitteln, Rechnungen prüfen und bezahlen.
Stationäre Reiseleiter und Reiseleiterinnen sind für eine ganze Saison (6–8 Monate) an einem Ferienort, im Team mit anderen Mitarbeitenden. Sie stehen meist in einem freien Arbeitsverhältnis, die Einsätze erfolgen je nach Bedarf.
Was und wozu?
- Damit die Pauschalreisenden bequem vom Flughafen zum Hotel und retour gelangen, organisiert der stationäre Reiseleiter den Transfer und fährt je nach Reiseunternehmen auch selbst im Bus mit.
- Damit die Pauschalreisenden gut informiert über ihr Reiseziel, Land und Leute sind, besucht sie die stationäre Reiseleiterin im Hotel und hält bei einem Willkommensdrink einen kleinen Vortrag.
- Damit die Pauschalreisenden vom Hotel aus spannende Tagesausflüge machen können, vermittelt ihnen der stationäre Reiseleiter lokale Angebote oder empfiehlt ihnen eine günstige Autovermietung.
- Damit sich die stationäre Reiseleiterin gut um alle Belange kümmern kann, spricht sie mehrere Fremdsprachen und berücksichtigt die unterschiedlichen Mentalitäten und Umgangsformen.
Facts
- Zutritt
- Die Ausbildung findet direkt bei einem der verschiedenen Reiseveranstalter statt. Die Anforderungen sind unterschiedlich. In der Regel: berufliche Grundbildung mit EFZ, Handelsmittelschule oder Gymnasium. Gute Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch und Englisch, vorteilhaft ist Erfahrung in der Administration und Reiseerfahrung. Für besondere Studien-Reisen wird ein Hochschulstudium verlangt.
- Ausbildung
- Es gibt keine reglementierte Ausbildung. Meist mehrtägige Seminare (mit Abschlussdiplom) direkt durch die grossen Reiseveranstalter.
- Sonnenseite
- Ferienreisen sind zeitlich begrenzt, man möchte die Zeit darum nutzen und möglichst viel vom Land und dessen Schönheiten kennenlernen. Stationäre Reiseleiter und Reiseleiterinnen fungieren als Bindeglieder zwischen Reiseveranstalter, Reiseziel und Reisenden und bieten den Reisenden dazu vielfältige, wertvolle Dienste.
- Schattenseite
- Der Bedarf an stationären Reiseleitern und Reiseleiterinnen ist stark rückläufig. Meist muss die Arbeit im Rahmen einer Saison- und/oder Teilzeitanstellung resp. im Mandatsverhältnis erledigt werden.
- Gut zu wissen
- Stationäre Reiseleiter und Reiseleiterinnen arbeiten vor Ort in Hotels, wo sie den Reiseveranstalter repräsentieren.
TOP 10 Anforderungen
Ebenfalls wichtig: Führerschein Kat. B (mind. 1 Jahr Fahrpraxis), Nothelferausweis, Geschick im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen, Hilfs- und Dienstbereitschaft.
Karrierewege als Reiseleiter/in (stationär)
Neu ist ein eidg. Abschluss als Reiseleiter/in BP möglich. Aufgrund zu geringer Nachfrage wird die Ausbildung aber momentan nicht angeboten.
Chef-Reiseleiter/in, Resident-Manager/in, Spezialist/in im Hauptsitz des Reisebüros
Reiseleiter/in BP (eidg. Fachausweis)
Reiseleiter/in (stationär)
Beruflicher Grundbildung oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)