Eidg. Diplom
Ofenbauer-Meister/in HFP
beraten, berechnen, anleiten, überwachen, offerieren, montieren
Was macht ein/e Ofenbauer-Meister/in HFP?
Steht ein Neubau oder die Renovation eines Ofens bzw. Holzfeuersystems an, lässt man sich von den Ofenbau-Meistern und -Meisterinnen beraten. Sie kennen sich in diesen Belangen bestens aus und tragen die Verantwortung für die planerischen, organisatorischen und handwerklichen Aufgaben, damit es in Innenräumen wieder gemütlich warm ist.
Je nach Wohnraum und Bauweise ist der Wärmebedarf unterschiedlich. Um diesen so genau wie möglich zu ermitteln, berechnen sie die dazu erforderlichen Ausmasse. Mit diesen Informationen und den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden stellen sie eine Liste des Materialbedarfs auf, berechnen den Stundenaufwand und somit den Verkaufspreis. Für die Ausführungsarbeiten begeben sie sich auf die Baustelle und auch bei Renovationsarbeiten sind sie – je nach Grösse des Betriebs – in der Regel vor Ort, damit die Arbeiten sachgemäss ausgeführt und rechtzeitig fertig werden. Zurück im Büro, wenden sie sich administrativen und unternehmerischen Aufgaben zu. Arbeiten rund um die Personalführung, Lohnabrechnungen, Jahresabschlüsse und verkaufsfördernde Massnahmen gehören ebenso zum Geschäft.
Was und wozu?
- Damit eine Kundin eine erste ungefähre Vorstellung ihres neuen Ofens bekommt, skizziert der Ofenbau-Meister ein mögliches Modell auf und zeigt ihr noch weitere Standard-Ausführungen am Computer.
- Damit ein Holzfeuerungssystem in einem Neubau nach den geltenden Vorschriften und Richtlinien erstellt werden kann, kümmert sich die Ofenbau-Meisterin um die erforderlichen Bewilligungsverfahren.
- Damit die kostspieligen Renovationsarbeiten eines Holzofens in einem Einfamilienhaus sich überhaupt noch lohnen, schlägt der Ofenbau-Meister dem Kunden mögliche Alternativen bei einer Neuanschaffung vor.
- Damit die Mitarbeitenden bei der Montage eines neuen Holzfeuerungssystems trotz erschwerender Umstände, z.B. der Kälte in einem Neubau, gut vorankommen, packt die Ofenbau-Meisterin auch selbst an.
Facts
- Zutritt
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Bei Prüfungsantritt:
a) Abgeschlossene Berufslehre mit EFZ, idealerweise Ofenbauer/in EFZ und
b) 4 Jahre Berufserfahrung im Ofenbau sowie
c) die erforderlichen Module bzw. gleichwertige Abschlüsse. - Ausbildung
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2 Jahre berufsbegleitende Vorbereitungskurse.
Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–). - Sonnenseite
- Holzfeuerungssysteme bringen Wärme in den Wohnbereich, und dies auf besonders gemütliche Weise. Jeder Auftrag ist anders und abwechslungsreich. Ist das Werk vollbracht oder wieder so gut wie neu renoviert, freut sich der Holzbau-Meister bzw. die Holzbau-Meisterin.
- Schattenseite
- In Zeiten des Klimawandels ändern sich die gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien schnell und werden zunehmend streng – mit Recht. In diesem Beruf ist man gut beraten, diesbezüglich stets auf dem Laufenden zu sein.
- Gut zu wissen
- Ofenbau-Meister und Ofenbau-Meisterinnen können auf den Bau von Holzöfen bis zu einem gewissen Grad auch einen kreativen Einfluss nehmen. Ein gutes Gespür für Farben und Formen ist in diesem Beruf durchaus erwünscht. Mit einigen Jahren Berufserfahrung eröffnen die Berufsleute oft einen eigenen Betrieb. Kleinbetriebe mit einer Handvoll Mitarbeitenden sind von daher fast die Norm.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Ofenbauer-Meister/in HFP
Unternehmer/in mit eigenem Ofenbaubetrieb
Gebäudetechnikingenieur/in FH (Bachelor)
Gebäudetechniker/in HF, Geäudeautomatiker/in HF (eidg. Diplom)
Ofenbauer-Meister/in HFP
Berufliche Grundbildung mit EFZ, z.B. Ofenbauer/in EFZ (siehe Zutritt)