Eidg. Fachausweis
Lokomotivführer/in BP
vorbereiten, sicherstellen, befördern, beachten, kontrollieren
Was macht ein/e Lokomotivführer/in BP?
Um Fahrgäste oder Güter auf den Schienen sicher von einem Ort zum anderen zu befördern, muss vorab einiges geklärt werden. Man kann man nicht einfach in die Lok steigen und losfahren.
Pünktlichkeit ist in diesem Beruf sehr wichtig, daher müssen die Lokomotivführer und -führerinnen diese Zeit mit einplanen. Es gilt vor jedem Dienstantritt abzuklären, wie die Wetterbedingungen sind, ob es infolge Bauarbeiten Fahrplanänderungen gibt oder andere Umstände die Streckenführung beeinflussen. Daher informieren sich die Lokomotivführerinnen und -führer vorab anhand von aktuellen Unterlagen. Während der Fahrt beachten sie sämtliche Signale, erkennen Störungen und Gefahren und wissen, wann sie eingreifen oder die zuständige Stelle informieren bzw. welche Massnahmen sie ergreifen müssen. Sind sie für den Transport von Gütern verantwortlich, erkundigen sie sich ausserdem zu allfälligem Gefahrengut.
Zudem leiten die Lokomotivführer und Lokomotivführerinnen Mitarbeitende, die in der Ausbildung sind, bei der Zugführung, -vorbereitung und -ablösung an.
Was und wozu?
- Damit es bei den Zugfahrten nicht zu Verzögerungen kommt, informiert sich der Lokomotivführer vor jeder Fahrt genauestens über die Wetterbedingungen oder allfällige Umleitungen wegen Bauarbeiten.
- Damit Fahrgäste jeglicher Art, Ausflüglerinnen und Touristen pünktlich an ihren Zielbahnhof gelangen, sorgt die Lokomotivführerin dafür, dass sie bei Dienstantritt und jedem Bahnhof planmässig losfährt.
- Damit Produkte und Rohstoffe wie Flüssig-, Sperr- und Massengut sicher ans Ziel kommen, informiert sich der Lokomotivführer vor jedem Transport über das Gefahrenpotential der Ladegüter.
- Damit die Fahrgäste bei einer Streckenblockierung nicht zu lange warten müssen und ihre Fahrt fortsetzen können, ergreift die Lokomotivführerin selbständig erste Sicherheitsmassnahmen und alarmiert die zuständigen Stellen.
Facts
- Zutritt
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Bei Prüfungsantritt:
a) Berufslehre mit EFZ, Fachmittelschulausweis, Fach- bzw. gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss und 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung oder
b) Berufslehre mit EBA oder gleichwertige Ausbildung und 4 Jahre Berufserfahrung als Lokführer/in.
c) Bestehen der Fähigkeitsprüfung für das Fahren von Triebfahrzeugen verschiedener Kategorien gemäss BAV (Bundesamt für Verkehr) sowie
d) Bescheinigung des arbeitsgebenden Bahnverkehrsunternehmens und polizeihoheitliche Zulassung durch das BAV. - Ausbildung
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Vorbereitungskurse sind nicht vorgeschrieben, Anforderungen zur Absolvierung der Berufsprüfung gemäss VHBL. Vertiefungsrichtungen: Güterverkehr oder Personenverkehr.
Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden. - Sonnenseite
- Die Tatsache, Hunderte von Fahrgästen oder Gütern sicher von A nach B zu befördern, selbständig und eigenverantwortlich, ist ein erhabenes Gefühl. Zudem sind Lokomotivführer und Lokomotivführerinnen gesuchte Berufsleute.
- Schattenseite
- Die Verantwortung und die Konzentration während der Fahrt, die von Lokomotivführern und Lokomotivführerinnen abverlangt wird, ist gross. Unregelmässige Arbeitszeiten gehören bei diesem Beruf dazu.
- Gut zu wissen
- Auch Lokomotivführer und Lokomotivführerinnen müssen mit dem technologischen Fortschritt und dem sich rasch wandelnden Umfeld Schritt halten und daher Lernbereitschaft mitbringen. Sie können ihre Einsätze auch ausweiten und die Loks bis ins Ausland fahren. Zudem erhalten sie Fahrvergünstigungen auf allen Bahnstrecken der Eisenbahnverkehrsunternehmen.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Lokomotivführer/in BP
Ingenieur/in FH (Bachelor)
Maschinenbautechniker/in HF (eidg. Diplom)
Führungsfunktion in Ausbildung oder Planung
Lokomotivführer/in BP
Lokführer/in, berufliche Grundbildung (EFZ oder EBA) oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)