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Lebensmittelinspektor/in

kontrollieren, überwachen, untersuchen, dokumentieren, beanstanden

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Was macht ein/e Lebensmittelinspektor/in?

Lebensmittelinspektoren und Lebensmittelinspektorinnen arbeiten für Gesundheitsämter, Gemeinden oder Kantone und kontrollieren in Restaurants, Hotels, Bäckereien, Molkereien, bei Lebensmittelherstellern, Grossverteilern usw., ob die Lebensmittel unbedenklich für die Gesundheit der Gäste und Kunden verzehrt werden können.

Die Inspektoren und Inspektorinnen überprüfen also die Frische der Produkte und auch, ob keine Lebensmittel über das aufgedruckte Ablaufdatum hinaus zum Verkauf angeboten werden. Ebenso überprüfen sie die aufgedruckten Preis- und Mengenangaben auf den Waren und ob sie auch das enthalten, wofür sie angepriesen werden. In Lebensmittelfabriken kontrollieren Lebensmittelinspektoren und -inspektorinnen den Hygienestandard und erstellen Vorschläge zur Behebung, wenn sie Mängel in der Produktionstechnologie oder der Qualitätssicherung entdecken.

Lebensmittelinspektoren und -inspektorinnen üben eine ähnliche Tätigkeit wie Lebensmittelkontrolleure und -kontrolleurinnen aus, nur schätzen sie die Einhaltung der Hygienevorschriften weniger durch eigenhändige physikalische und chemische Tests ein.

Was und wozu?

  • Damit ein Restaurant alle Hygienevorschriften erfüllt, geht der Lebensmittelinspektor dem Hinweis eines Gastes nach, demzufolge es dort an Sauberkeit mangelt.
  • Damit die Gerichte, die aus einer Grossküche per Kurierdienst an die Besteller gelangen, frisch und sauber verpackt sind, kontrolliert die Lebensmittelinspektorin die Geräte und das Verpackungsmaterial.
  • Damit der Inhalt von Lebensmitteln eines Supermarktes frisch ist, führt der Lebensmittelinspektor Stichproben durch, prüft auf den Verpackungen die Mengenangaben und Verfalldaten auf ihre Richtigkeit.
  • Damit eine Metzgerei nicht vorgewarnt ist und nur wegen den Unannehmlichkeiten auf die Hygienevorschriften achtet, führt die Lebensmittelinspektorin ihren Besuch unangemeldet durch.

Facts

Zutritt
a) Bachelor (UH) in Chemie, Biochemie, Lebensmittel- oder allgemeinen Naturwissenschaften (mit Chemie oder Biochemie als Prüfungsfach) oder

b) Berufslehre mit EFZ im Lebensmittelbereich (Produktion, Verarbeitung, Handel) und

c) 5 Jahre Berufserfahrung oder höhere Fachprüfung im Lebensmittelbereich.

d) Anstellung in einem kantonalen Laboratorium.
Ausbildung
6–8 Monate berufsbegleitende Kurse, unter der Leitung eines/einer Kantonschemikers/-chemikerin.
Sonnenseite
In diesem Beruf ist man viel unterwegs und dies stets mit dem guten Gefühl, Krankheiten und Lebensmittelvergiftungen zu verhindern. Beanstandungen werden zwar nicht gerne entgegengenommen, doch hinterher weiss man, man hat was Gutes getan.
Schattenseite
Wenn dank der Arbeit der Lebensmittelinspektoren und -inspektorinnen ein Mangel an Hygiene aufgedeckt wird, kann so ein Prozess auch unschön ablaufen. Dies vor allem, wenn die Betreiber eines Lebensmittel- oder Gastronomiebetriebes uneinsichtig und nicht kooperativ sind.
Gut zu wissen
Das Qualitätsmanagement nimmt in diesem Beruf einen immer wichtigeren Platz ein. Daher kümmern sich die Lebensmittelinspektoren und -inspektorinnen auch um die Verbesserung der Herstellungshygiene in Produktionsprozessen oder unterstützen beim Umbau von Anlagen zur Lebensmittelproduktion.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Lebensmittelinspektor/in

Nachdiplomstudien an Fachhochschulen und Hochschulen

Obligatorische Fortbildungskurse (neue Untersuchungsmethoden, gesetzliche Regelungen etc.)

Lebensmittelinspektor/in

Bachelor (UH) in Chemie oder Biochemie oder gleichwertige Ausbildung (siehe Zutritt)

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