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Spezialisierung

Jugendarbeiter/in / Jugendseelsorger/in

begleiten, beraten, unterstützen, animieren, aufmuntern

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Was macht ein/e Jugendarbeiter/in / Jugendseelsorger/in?

Kirchliche Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen (Jugendseelsorger) begleiten und beraten Gruppen von Kindern und Jugendlichen in deren Freizeit. Sie unterstützen und animieren sie zur Selbsttätigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass sie die öffentlich-politischen Herausforderungen unserer Zeit erkennen, aber auch ein Interesse für religiöse Grundfragen aufbringen, um auf die Anliegen der Kinder und Jugendlichen professionell einzugehen. Zudem gestalten die Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen spirituelle Anlässe wie Rituale, Mediationen, Jugendgottesdienste etc. und beraten die jungen Leute in religiösen und spirituellen Fragen. Dabei führen sie auch Einzelgespräche, in denen Lebens- und Glaubensfragen zur Sprache kommen.

Kirchliche Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter vermitteln in persönlichen Krisen und Notfällen und sind meistens Mitglieder eines Seelsorgeteams. Sie arbeiten im Auftrag von Gemeinden oder Kirchgemeinden.

Was und wozu?

  • Damit das Zusammengehörigkeitsgefühl für die Jugendlichen der Gemeinde gefördert wird, organisiert der Jugendarbeiter einen Flohmarkt, auf dem nicht nur Sachen verkauft, sondern auch getauscht werden können.
  • Damit die Eltern von Fünf- und Sechstklässler in den Ferien selber eine Auszeit haben, plant und realisiert die Jugendseelsorgerin ein Camp mit verschiedenen sportlichen und kreativen Aktivitäten.
  • Damit eine Gemeinde ein paar Jugendliche von zugezogenen Migrantenfamilien zusammenbringen kann, stellt der Jugendseelsorger in ihrem Auftrag einen Workshop für Sprache und Kommunikation auf.
  • Damit einige junge Gläubige, die gerne und gut singen, ihr Talent ausüben können, plant sie die Jugendseelsorgerin in einen besonderen Gottesdienst ein.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Berufslehre oder Matura sowie eine aktuelle Tätigkeit (auch Teilzeit) in einem Praxisfeld der kirchlichen Jugendarbeit.
Ausbildung
1) Bildungsgang ForModula: Er beinhaltet 11 Pflicht- und 2 Wahlpflichtmodule à je 3–4 Kurstage und dauert zwei Jahre oder mehr. Hinzu kommen nebst der Kurspräsenzzeit ein schriftlicher Kompetenznachweis, ein Ausbildungscoaching und ein Selbststudium. Abschluss: Fachausweis „Kirchliche Jugendarbeit“.

2) Religionspädagogik (4 Jahre berufsbegleitend). Dabei wird am religionspädagogischen Institut (RPI) Luzern, das Fach «Kirchliche Jugendarbeit» angeboten.

3) Bachelor Studiengang in Religionspädagogik, Schwerpunkt Jugendarbeit oder Master-Studium der Theologie an einer katholischen Fakultät.
Sonnenseite
Es ist eine schöne Aufgabe, nach eigenen Ideen Freizeitangebote und besondere Anlässe für Jugendliche umzusetzen und danach mitzuerleben, wie der Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinde gestärkt wird.
Schattenseite
Natürlich kommt es vor, dass die Jugendseelsorger und Jugendseelsorgerinnen bei den jungen Leuten auf taube Ohren stossen oder einzelne unter ihnen einen Anlass stören.
Gut zu wissen
Beziehungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und die nötige Gelassenheit, mit Konflikten umzugehen, sind wichtige Voraussetzungen in diesem Beruf. Jugendseelsorger sind Ansprechpersonen ihrer Gemeinde und in ihrem täglichen Wirken immer wieder mit neuen Ideen und Aufträgen konfrontiert.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
wichtig
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unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
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Karrierewege als Jugendarbeiter/in / Jugendseelsorger/in

Es bestehen verschiedene Weiterbildungsangebote und Nachdiplomkurse von Jugendseelsorge-Stellen sowie katechetische und theologische Weiterbildungen bei religionspädagogischen Fachstellen.

Theologe/-in UH (Master)

Sozialpädagoge/-in HF mit Vertiefung Jugendarbeit (eidgenössisches Diplom)

Religionspädagoge/-in (RPI-Diplom oder Bachelor)

Jugendarbeiter/in / Jugendseelsorger/in

Berufliche Grundbildung (EFZ) oder Maturität (siehe Zutritt)

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