gatewaypro Keyvisual

Eidg. Diplom

Baumeister/in HFP

leiten, führen, planen, überwachen, kontrollieren, kalkulieren

Komplettes Berufsporträt herunterladen

Was macht ein/e Baumeister/in HFP?

Für den Hoch- und Tiefbau sowie den Verkehrswegbau sind Bauunternehmen zuständig. Ihre Führung gehört bei technischen, kaufmännischen und personellen Fragen in die fachkundigen Hände von Baumeisterinnen und Baumeistern.

Diese führen entweder ihr eigenes Bauunternehmen oder sie übernehmen in einer Bauunternehmung die Geschäftsleitung. Sie sind die idealen Ansprechpersonen und Organisatoren bei allen Arten von Bauvorhaben und verhandeln mit Architektinnen, Geschäftspartnern, der Bauherrschaft und den Behörden. Sie erstellen Offerten und planen, koordinieren und organisieren, so dass die Arbeitskräfte und Maschinen optimal eingesetzt werden können. Sie überwachen die Gesamtabwicklung des Baugeschehens, von der Vorbereitung bis zur Endabnahme, und sorgen dafür, dass die Termine eingehalten werden.

Baumeister und Baumeisterinnen sind nicht nur auf den Baustellen anzutreffen, sondern haben auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Deshalb kümmern sie sich nebst ihrer Verantwortung auf der Baustelle auch um Planungs-, Marketing- und Managementaufgaben, um die Qualitätssicherung und Personalfragen.

Was und wozu?

  • Damit der Baumeister bei den bautechnologischen Entwicklungen sowie in der Digitalisierung des Baugewerbes Schritt halten kann, informiert er sich regelmässig oder besucht Weiterbildungskurse.
  • Damit es bei Verzögerungen wegen zu spät gelieferter Baumaterialien nicht zu einem Baustopp kommt, disponiert die Baumeisterin die Arbeiten auf der Baustelle um.
  • Damit der Bauablauf in einem Neubau klar geregelt ist, organisiert und koordiniert der Baumeister ausreichend Fachpersonal sowie die nötigen Baumaschinen und Geräte.
  • Damit die Baumeisterin die Bauabnahme termingerecht begleiten kann, vereinbart sie zum geeigneten Zeitpunkt ein Treffen mit der Bauherrschaft und der Architektin.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene Grundbildung im Baugewerbe und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in der Bauführung oder

b) anerkannter Abschluss als Bau-Polier/in, Gleisbau-Polier/in, Grundbau-Polier/in, Strassenbau-Polier/in oder Bauwerktrenn-Polier/in mit eidg. Fachausweis und mind. 4 Jahre Berufserfahrung in der Bauführung oder

c) Abschluss als Techniker/in HF Bauführung, Bauingenieur/in FH oder ETH resp. Architekt/in FH oder ETH und mind. 2 Jahre Berufserfahrung in der Bauführung sowie

d) die abgeschlossenen Module bzw. gleichwertige Abschlüsse.
Ausbildung
2-jährige Blockausbildung, aufgeteilt in 2 Wintersemester à je 12 Wochen plus 4 Tage Betriebswirtschaft und Technik.

Die Ausbildung umfasst einen Vorkurs und Pflichtmodule, die je mit einer Modulprüfung abgeschlossen werden. Zusätzlich sind Wahlmodule zu besuchen.
Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Man muss tatsächlich ein wahrer Meister sein, will man in diesem Beruf Erfolg haben. Man wird am Bürotisch genauso gefordert wie auf der Baustelle. Das ist nicht immer einfach, wird aber mit grosser Genugtuung belohnt.
Schattenseite
Bei der ganzen Abwicklung von Bauprojekten kann einiges schief laufen. Flexibilität und Einfallsreichtum sind dann gefragt, wenn Material nicht geliefert wird, Personal ausfällt oder ein Unwetter die Baustelle lahm legt.
Gut zu wissen
Ein guter Teil des Arbeitstages gehört der Auftragsbeschaffung. Dafür müssen die Bauvorhaben überzeugend an die Kundschaft gelangen, Kosten kalkuliert und Offerten eingeholt werden. Die beidseitige Zufriedenheit bestimmt letztendlich den Erfolg des Bauunternehmens.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Baumeister/in HFP

Kurse an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen oder der Berufsverbände: Tunnelbau, Umweltschutz, Hochbau, Brückenbau etc. (Spezialisierungen). Weiterbildung als Berufsbildner/in oder Berufsfachschullehrer/in. Nachdiplomstudium an einer Höheren Fachschule oder Fachhochschule.

Bauingenieur/in FH (Bachelor)

Bauführer/in im Bauhauptgewerbe HFP (eidg. Diplom)

Baumeister/in HFP

Berufliche Grundbildung (EFZ) im Baugewerbe oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

Komplettes Berufsporträt herunterladen